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Apamea: Wiederentdeckung der vergessenen Schätze des antiken Syriens.

Apamea: Wiederentdeckung der vergessenen Schätze des antiken Syriens.

Apamea, auch Afamia genannt, befindet sich im westlichen Teil Syriens, nahe dem Orontes. Diese historisch bedeutsame Stadt, etwa 55 Kilometer nordwestlich von Hama gelegen, beherbergt ein reiches Erbe aus hellenistischer und römischer Zeit und bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit.

Ḥama ist eine Stadt im Zentrum Syriens, gelegen an den malerischen Ufern des Orontes. Mit einer reichen und vielfältigen Geschichte lässt sie sich bis zu einer bedeutenden prähistorischen Siedlung zurückverfolgen. Im 11. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sie sich unter den Aramäern zum Königreich Hamath. Im Laufe der Zeit erfuhr die Stadt verschiedene Perioden fremder Einflüsse und Herrschaft. Sie geriet im 9. Jahrhundert v. Chr. unter assyrische Kontrolle und kam anschließend unter persische, makedonische und seleukidische Herrschaft. Während der seleukidischen Ära wurde die Stadt im 2. Jahrhundert v. Chr. in Epiphaneia umbenannt. Mit der Etablierung der byzantinischen Herrschaft kehrte die Stadt jedoch zu ihrem traditionellen Namen Emath zurück.

Im 7. Jahrhundert n. Chr. wurde Ḥama von den Arabern erobert, die die Hauptkirche der Christen in eine große Moschee umwandelten, was die religiösen und kulturellen Veränderungen jener Zeit widerspiegelt. Die Geschichte der Stadt war weiterhin von wechselnden Mächten und Konflikten geprägt. Sie wurde 1108 von den Kreuzfahrern eingenommen, aber 1115 von den Muslimen zurückerobert. Im Jahre 1175 erschütterte ein verheerendes Erdbeben die Stadt und verursachte erhebliche Zerstörungen. In der Folge wurde sie 1188 von Saladin besetzt, um 1300 von den Mamluken-Sultanen und schließlich Anfang des 16. Jahrhunderts von den Osmanen eingenommen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Ḥama Teil Syriens.

Im Laufe ihrer ereignisreichen Vergangenheit hat Ḥama den Aufstieg und Fall verschiedener Zivilisationen erlebt, von denen jede ihre Spuren im kulturellen Erbe und in der architektonischen Landschaft der Stadt hinterlassen hat. Heute steht sie als Zeugnis für das dauerhafte Vermächtnis der vielen Zivilisationen, die ihre Geschichte geprägt haben.

Geschichte von Apamea:

Gegründet vom Seleukidenreich im 3. Jahrhundert v. Chr., entwickelte sich Apamea rasch zu einem pulsierenden Zentrum für Handel und Kultur. Seine strategische Lage entlang der Handelsrouten, die die Mittelmeerküste mit den inneren Regionen Syriens und Mesopotamiens verbanden, trug zu seinem schnellen Wachstum und Wohlstand bei.

Apameas Blütezeit war geprägt vom Einfluss der Seleukiden und später der Römer. Die Stadt wurde zu einem lebendigen Zentrum, das mit beeindruckenden architektonischen Leistungen aufwartete und als Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Einflüsse diente.

Eines der bemerkenswertesten Merkmale ist ihre große Kolonnade, ein Zeugnis für die städtebauliche und architektonische Meisterleistung der Stadt. Diese majestätische Kolonnade, die sich über fast 2 Kilometer erstreckt und mit Hunderten von Säulen geschmückt ist, bietet einen beeindruckenden visuellen Anblick. Sie diente als Hauptstraße der Stadt, gesäumt von Geschäften, Marktplätzen und öffentlichen Gebäuden, und spiegelt die lebendige Handelstätigkeit und das geschäftige Leben des antiken Apamea wider.

Über die Kolonnade hinaus präsentiert sie eine Fülle weiterer bemerkenswerter Bauwerke. Die Stadt verfügt über ein gut erhaltenes Theater, in dem einst antike Zuschauer theatralische Aufführungen und kulturelle Veranstaltungen genossen. Das Hippodrom, ein weiteres markantes Merkmal, war Austragungsort von Wagenrennen und athletischen Wettkämpfen, unterhielt die Massen und trug zur lebhaften Atmosphäre der Stadt bei. Zahlreiche öffentliche Gebäude, Tempel und Wohnbereiche unterstreichen weiterhin die architektonische Raffinesse und kulturelle Bedeutung der antiken Stadt.

Apamea heute:

Allerdings ist die Geschichte Apameas nicht frei von Herausforderungen. Wie viele antike Stätten hat sie Perioden des Niedergangs, der Zerstörung und Naturkatastrophen erlebt. In den letzten Jahren hat auch der andauernde Konflikt in Syrien seine Spuren an der Stadt hinterlassen und einige ihrer archäologischen Schätze beschädigt. Trotz dieser Rückschläge wurden Anstrengungen unternommen, die Stätte zu erhalten und zu restaurieren, was die Bedeutung des Schutzes des reichen historischen Erbes Syriens unterstreicht.

Heute steht Apamea als Zeugnis für das dauerhafte Vermächtnis antiker Zivilisationen und dient als faszinierendes Ziel für Geschichtsbegeisterte und Archäologieliebhaber. Bei der Erkundung ihrer Ruinen können Besucher eine fesselnde Reise durch die Zeit unternehmen, die Schichten der Geschichte entschlüsseln und die architektonischen Prachtstücke bewundern, die einst diese bemerkenswerte Stadt zierten.

Apameas archäologische Schätze und historische Bedeutung ziehen nach wie vor sowohl Touristen als auch Forscher an und bieten einen Einblick in Syriens ruhmreiche Vergangenheit. Während die Bemühungen zur Erhaltung und Restaurierung der Stätte andauern, bleibt Apamea ein beständiges Symbol des kulturellen Erbes und lädt Besucher dazu ein, in die antike Pracht dieser faszinierenden alten Stadt einzutauchen.

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