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Beit Khalid al-Azem: Ein Juwel aus der osmanischen Ära in Damaskus.

Beit Khalid al-Azem:

Die Altstadt von Damaskus ist eine Schatzkammer traditioneller Architektur und historischer Häuser. Die Straßen sind gesäumt von einer Fülle kunstvoll gestalteter Häuser, jedes mit seinem eigenen einzigartigen Charakter und Charme. Diese Häuser sind ein Zeugnis des reichen kulturellen Erbes und der architektonischen Traditionen, die die Stadt über Jahrhunderte hinweg geprägt haben.

Beim Spaziergang durch die engen Gassen bietet sich den Besuchern ein visuelles Fest aus kunstvollen Fassaden, verzierten Balkonen und traditionellen Hofgärten. Die Häuser präsentieren eine Fusion architektonischer Stile, die Elemente aus verschiedenen Epochen vereinen, einschließlich islamischer, osmanischer und persischer Einflüsse. Viele von ihnen weisen charakteristische architektonische Details auf, wie hölzerne Maschrabiyya-Gitter, dekorative Steinmetzarbeiten und farbenfrohe Mosaikfliesen.

Bei der Erkundung der Altstadt stößt man auf Häuser unterschiedlicher Größen und Grundrisse, von bescheidenen Wohnstätten bis hin zu prachtvollen Villen. Einige Häuser wurden in Museen umgewandelt, die den Lebensstil und die Traditionen der Vergangenheit präsentieren, während andere in Boutique-Hotels umfunktioniert wurden und den Besuchern ein einzigartiges und immersives Erlebnis bieten.

Die Häuser in der Altstadt dienen nicht nur als Einblick in die architektonische Vergangenheit von Damaskus, sondern stellen auch eine Verbindung zu seiner sozialen und kulturellen Geschichte her. Sie wurden einst von prominenten Familien, Kaufleuten und Handwerkern bewohnt, die eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der Identität der Stadt spielten. Jedes Haus hat seine eigenen Geschichten zu erzählen und spiegelt das Leben und die Bestrebungen der Menschen wider, die innerhalb seiner Mauern lebten.

Darüber hinaus sind die Häuser nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern erfüllen auch einen praktischen Zweck in der lokalen Gemeinschaft. Sie bieten Schutz vor der sengenden Sommerhitze, wobei ihre dicken Mauern und schattigen Innenhöfe eine kühle Zuflucht bieten. Die Anordnung der Häuser ist so konzipiert, dass sie eine natürliche Belüftung ermöglicht und die Luft in den Innenräumen zirkulieren und abkühlen lässt.

Die Erhaltung und Restaurierung dieser historischen Häuser hatte für die lokalen Behörden und Denkmalschutzorganisationen Priorität. Es wurden Anstrengungen unternommen, das einzigartige architektonische Erbe der Altstadt zu bewahren, um sicherzustellen, dass künftige Generationen diese bemerkenswerten Bauwerke weiterhin würdigen und von ihnen lernen können.

Die Altstadt von Damaskus ist ein lebendiges Zeugnis des reichen architektonischen Erbes der Stadt. Die Fülle an Häusern, jedes mit seiner eigenen Geschichte und charakteristischen architektonischen Merkmalen, bietet Besuchern eine faszinierende Reise durch die Zeit und ein tieferes Verständnis des kulturellen Vermächtnisses von Damaskus.

Beit Khalid al-Azem, eine beeindruckende Residenz aus der osmanischen Ära, gehörte einst der renommierten Familie al-Azem. Erbaut im 18. Jahrhundert, befindet sich Beit Khalid al-Azem im historischen Sarouja-Viertel, nur einen kurzen Spaziergang nordwestlich der Altstadt von Damaskus. Mit einer beeindruckenden Fläche von 3.136 Quadratmetern zählt Beit Khalid al-Azem zu den größten historischen Residenzen der Stadt. Bemerkenswert ist der großzügige zentrale Innenhof von Beit Khalid al-Azem, der inmitten der geschäftigen Stadt eine Oase der Ruhe bietet.

Im Laufe der Zeit verfiel Beit Khalid al-Azem, wurde jedoch 1969 von der Generaldirektion für Altertümer und Museen (DGAM) erworben. In den 1970er Jahren wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, und heute ist Beit Khalid al-Azem in das Historische Museum von Damaskus umgewandelt worden, das Besucher einlädt, seine faszinierende Geschichte zu erkunden. Gegen Entrichtung einer nominellen Eintrittsgebühr ist der Zugang zu dieser fesselnden Stätte möglich.

Der vorherige Eigentümer, Khalid al-Azem, wurde 1903 geboren und schloss 1923 sein Studium an der Universität Damaskus mit einem Abschluss in Rechtswissenschaften ab. Er engagierte sich in der Politik und folgte damit den Fußstapfen seiner Familienmitglieder, indem er 1925 der Stadtverwaltung beitrat. Im Jahr 1941 wurde Khalid al-Azem von den Franzosen zum Premierminister und Interimspräsidenten Syriens ernannt, obwohl seine Amtszeit nur fünf Monate währte.

Im Laufe seiner politischen Karriere war er Mitglied des Parlaments, bekleidete verschiedene Kabinettsposten und wurde insgesamt sechsmal zum Premierminister ernannt. Aufgrund seiner wohlhabenden osmanischen Herkunft wurde er oft als Aristokrat wahrgenommen. Bemerkenswert ist, dass er sich vehement gegen den ägyptischen Präsidenten Nasser und Syriens Union mit Ägypten aussprach. Mit der Machtübernahme der Baath-Partei in Syrien im Jahr 1963 ging Khalid al-Azem ins Exil in den Libanon, wo er 1965 verstarb.

Die Altstadt von Damaskus ist ein lebendiges Zeugnis des reichen architektonischen Erbes der Stadt. Die Fülle an Häusern, jedes mit seiner eigenen Geschichte und charakteristischen architektonischen Merkmalen, bietet Besuchern eine faszinierende Reise durch die Zeit und ein tieferes Verständnis des kulturellen Vermächtnisses von Damaskus.

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