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Damaskus‘ Alte Moscheen: Zeitlose Heiligtümer.

Damaskus‘ Alte Moscheen: Zeitlose Heiligtümer.

Damaskus, die antike Hauptstadt Syriens, ist eine Stadt von großer historischer und kultureller Bedeutung sowie eine bemerkenswerte Ansammlung religiöser Stätten. Diese heiligen Orte, verstreut über die gesamte Stadt, zeugen von ihrer tiefen Bedeutung für verschiedene Glaubensrichtungen. Die Fülle religiöser Stätten in Damaskus schafft ein reichhaltiges Gefüge, das die vielfältige und dauerhafte Geschichte der Stadt widerspiegelt und das jahrhundertelange Zusammenleben und die Interaktion verschiedener Religionsgemeinschaften aufzeigt.

Al-Seida Raqiyeh Moschee:

Eine bemerkenswerte religiöse Stätte ist die Al-Seida Raqiyeh Moschee, die als schiitischer Wallfahrtsort in Syrien von immenser Bedeutung ist. Pilger, hauptsächlich aus dem Irak und Iran, besuchen die Moschee, um Raqiyeh, der Tochter Husseins, Enkelin Alis und Urenkelin Mohammeds, die Ehre zu erweisen. Ursprünglich ein kleines Mausoleum, wurde die Al-Seida Raqiyeh Moschee 1985 mit finanzieller Unterstützung aus dem Iran errichtet.

Al-Seida Raqiyeh empfängt Besucher den ganzen Tag über und verfügt über separate Bereiche für männliche und weibliche Gläubige. Das Innere der Moschee ist mit leuchtend blauen Keramikfliesen und Spiegeln geschmückt, was einen auffälligen Kontrast zu den subtileren Dekorationen traditioneller syrischer Moscheen darstellt. Die Moschee befindet sich in der Altstadt von Damaskus, nur einen kurzen Fußweg von der Umayyaden-Moschee entfernt.

Mohi al-Din Bin Arabi Moschee:

Ein weiterer faszinierender Ort der Anbetung in Damaskus ist die Mohi al-Din Bin Arabi Moschee, die sich im nördlichen Bezirk Al-Salhiyeh befindet. Diese Moschee beherbergt das Grab des renommierten sufischen Mystikers Abu Abdullah Mohammed Ibn Ali Ibn Mohammed Ibn Arabi, der von 1165 bis 1240 lebte. In Andalusien geboren, zog Ibn Arabi allmählich ostwärts und fand in Damaskus ein aufnahmefähigeres Umfeld für seine Lehren. Die Moschee, erbaut in der frühen osmanischen Zeit im Jahr 1518, zielte darauf ab, die Praxis des Sufismus zu fördern.

Architektonisch verbindet das Gebäude spätmamlukische und frühe osmanische Designs. Es wurde 1947-1948 erweitert und restauriert. Ibn Arabis Grab, das sich in einer Kuppelkammer unter der Moschee befindet, ist über eine Treppe an der Ostseite des Haupthofes zugänglich. Der Schrein dient als wichtige Pilgerstätte für Sufis und zieht einen stetigen Strom von Besuchern an. Die Grabkammer enthält auch die Gräber von Ibn Arabis zwei Söhnen und einigen seiner prominenten Anhänger. Zusätzlich befindet sich dort ein Kenotaph für Abd al-Qadar Ibn Mohi al-Din, den algerischen Widerstandsführer, der dort bis zur algerischen Unabhängigkeit begraben war.

Al-Sinaniyeh Moschee:

Die Al-Sinaniyeh Moschee, erbaut 1590-1591 unter der Schirmherrschaft von Sinan Pascha, dem osmanischen Gouverneur von Damaskus, ist eine weitere bemerkenswerte Moschee, die südwestlich der alten Stadtmauern gelegen ist. Sinan Pascha, der Machtpositionen in Damaskus, Kairo und dem Osmanischen Reich innehatte, war für seinen Reichtum bekannt, wurde aber von Historikern auch als grausam, gierig, eitel und gehässig betrachtet.

Die Moschee zeichnet sich durch ihre kunstvollen dekorativen Fliesen und ein charakteristisches Minarett aus, das mit grünen und blauen emaillierten Ziegeln verziert ist. Die Wände weisen abwechselnde horizontale Bänder aus schwarzem und weißem Stein auf, während der westliche Eingang mit einer Marmorplatte mit arabischen Inschriften, Mosaikpaneelen und glasierten Fliesenarbeiten geschmückt ist.

Im Inneren führt ein kleiner Innenhof zur Gebetshalle, die von Marmorsäulen getragen wird und mit Buntglasfenstern, glasierten Fliesen und Steinmosaiken verziert ist. Besonders beeindruckend ist der zentrale Gebetsraum unter einer großen Kuppel, die mit kunstvollen Malereien verziert ist. Der Minbar der Moschee, eine Kanzel, ist aus Marmor gefertigt, mit geschnitzten Blumenmotiven und Inschriften versehen und von einer konischen Kuppel gekrönt.

Al-Sabuniyeh Moschee:

Die Al-Sabuniyeh Moschee, südwestlich der alten Stadtmauern gelegen, ist eine ansprechende Moschee, die zwischen 1459 und 1464 als Grabstiftung von einem wohlhabenden Kaufmann namens Shihab al-Din Ahmad Ibn Al-Sabuni errichtet wurde.

Im Laufe der Jahre diente sie sowohl als Moschee als auch als religiöse Schule (Madrasa). Die Fassade der Moschee ist äußerst kunstvoll gestaltet, mit schwarz-weißen Bändern, einem hohen und kunstvoll gestalteten Eingangsportal und Medaillontafeln über den Fenstern. Das achteckige Minarett ist ebenfalls aufwendig dekoriert. Obwohl die Moschee selten für die Öffentlichkeit zugänglich ist, zeigt die Innenkuppel Blumenornamente, die zu ihrer ästhetischen Anziehungskraft beitragen.

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