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Damaskus Hedschas-Bahnhof: Echos der Geschichte.

Damaskus Hedschas-Bahnhof: Echos der Geschichte.

Der Damaskus Hedschas-Bahnhof, gelegen im Stadtzentrum von Damaskus nahe dem berühmten Marjeh-Platz, nimmt einen bedeutenden Platz in der Geschichte als ehemaliger Hauptbahnhof ein. Er spielte eine entscheidende Rolle im ambitionierten Hedschas-Eisenbahnprojekt, das darauf abzielte, Istanbul über Damaskus und Medina mit Mekka zu verbinden.

Der Damaskus Hedschas-Bahnhof wurde als Schmalspurbahn konzipiert, die eine essentielle Verbindung zwischen der Hauptstadt des Osmanischen Reiches, Istanbul, und der Hedschas-Region in Arabien herstellen sollte. Der Zweck der Eisenbahn war zweierlei: die ökonomische und politische Integration der entfernten arabischen Provinzen in den osmanischen Staat zu erleichtern und den Transport militärischer Streitkräfte zu ermöglichen. Darüber hinaus zielte sie darauf ab, Muslimen ein Transportmittel für ihre Pilgerreise zu den heiligen Stätten in Mekka bereitzustellen.

Der Bau der Eisenbahn begann im Jahre 1900, wurde jedoch aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges unterbrochen, und lediglich der Abschnitt zwischen Damaskus und Medina wurde fertiggestellt. Die Eisenbahn verfehlte ihr beabsichtigtes Ziel um 400 Kilometer und erreichte eine Gesamtlänge von 1.300 Kilometern.

Der Damaskus Hedschas-Bahnhof, der seinen Betrieb im Jahre 1907 aufnahm, diente als wichtiger Knotenpunkt entlang der Eisenbahnstrecke. Er war Teil eines größeren Netzwerks von Bahnhöfen, das sich über die gesamte Länge der Eisenbahn erstreckte. Stationen wie al-Taibe, Amman, Anese, Bosra, D’ara, Derra, Djizeh, el-Akhthar, el-Ula, Haifa, Jisra, Kadem, Khamees, Makarin, Ma’an, Marfaq, Meda’in Saleh, Muazzem, Tabuk, Wadi Kelt, Wadi Rum, Zarqaa und Zat ul Hajj waren integrale Bestandteile des Hedschas-Eisenbahnsystems.

Das Passagiergebäude des Damaskus Hedschas-Bahnhofs, entworfen vom spanischen Architekten Fernando De Aranda, wurde im Jahre 1913 in Auftrag gegeben. Im Laufe der Zeit hat das Bahnhofsgebäude historische Bedeutung erlangt und gilt heute als Denkmal. Vor dem Bahnhof ist eine in der Schweiz hergestellte Lokomotive ausgestellt, die zur historischen Atmosphäre beiträgt. Im Inneren des Bahnhofs können Besucher eine wunderschön dekorierte Decke bewundern, die die architektonische Eleganz der Epoche zur Schau stellt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die eigentlichen Bahnsteige des Hedschas-Bahnhofs in Damaskus derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen sind. Nichtsdestotrotz machen die reiche Geschichte des Bahnhofs und seine Rolle im ambitionierten Hedschas-Eisenbahnprojekt ihn zu einem faszinierenden Wahrzeichen für diejenigen, die sich für die Transportgeschichte und das architektonische Erbe der Region interessieren.

Damaskus:

Damaskus, die Hauptstadt Syriens, ist bekannt für ihre tiefgreifende historische Bedeutung und eine Fülle faszinierender Stätten, die zur Erkundung dringend empfohlen werden. Die architektonischen Wunderwerke, Monumente und das kulturelle Erbe der Stadt präsentieren auf beeindruckende Weise ihre reiche Geschichte und bieten eine einzigartige Gelegenheit, in die antiken Zivilisationen einzutauchen, die die Region über Jahrtausende hinweg maßgeblich beeinflusst haben.

Mit einer Gründung, die bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurückreicht, zählt Damaskus zu den ältesten Städten im Nahen Osten. Während des Mittelalters florierte sie als Zentrum einer prosperierenden Handwerksindustrie, insbesondere bekannt für die Produktion von Schwertern und Spitze. Die Stadt verfügt über eine beeindruckende Sammlung von etwa 125 Monumenten, die verschiedene Epochen ihrer Geschichte repräsentieren. Unter diesen sticht die Große Moschee der Umayyaden aus dem 8. Jahrhundert als ein wahrhaft spektakuläres architektonisches Juwel hervor, errichtet auf dem Gelände eines assyrischen Heiligtums.

Die Altstadt von Damaskus, die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde, ist ein faszinierendes Reiseziel, das Besucher in die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe der Stadt eintauchen lässt. Sie dient als Schatzkammer historischer Wahrzeichen und bewahrt die Essenz der antiken Vergangenheit von Damaskus.

Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Altstadt sind ihre labyrinthischen Gassen, die sich durch die engen Straßen winden. Die Erkundung dieser Gassen fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit, da sie über die Jahrhunderte hinweg ihren traditionellen Charakter bewahrt haben. Beim Spaziergang durch das verschlungene Straßennetz der Altstadt können Besucher die architektonische Pracht der Vergangenheit erleben, mit wunderschönen Bögen, kunstvoll geschnitzten Türen und steinernen Fassaden, die die Gebäude schmücken.

Die traditionellen Häuser in der Altstadt stellen einen weiteren Höhepunkt dar, indem sie den charakteristischen architektonischen Stil der Region präsentieren. Diese Häuser verfügen oftmals über Innenhöfe, prunkvolle Innenräume und traditionelle Elemente wie Mashrabiya-Fenster, welche die traditionelle Lebensweise in Damaskus widerspiegeln. Einige dieser Häuser wurden in Boutique-Hotels oder Gästehäuser umgewandelt und bieten den Besuchern die Möglichkeit, den Charme eines Aufenthalts in historischem Ambiente zu erleben.

Die geschäftigen Souks oder Märkte sind ein lebendiger Teil des Erbes der Altstadt. Diese Märkte fungieren seit Jahrhunderten als Handelszentren, wo Einheimische und Besucher gleichermaßen eine breite Palette von Waren finden können, von Textilien und Gewürzen bis hin zu traditionellem Kunsthandwerk und Schmuck. Die Eindrücke, Geräusche und Aromen der Souks schaffen ein immersives Erlebnis und ermöglichen es den Besuchern, am pulsierenden Handelsleben von Damaskus teilzuhaben.

Innerhalb der Altstadt befinden sich zudem mehrere bemerkenswerte historische Wahrzeichen, die Besucher in ihren Bann ziehen. Die Umayyaden-Moschee ist ein herausragendes Beispiel mit ihrer beeindruckenden Architektur, den kunstvollen Mosaiken und dem friedvollen Innenhof. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen der Azem-Palast, eine opulente Residenz aus dem 18. Jahrhundert, die Einblicke in den luxuriösen Lebensstil jener Zeit gewährt, sowie die Kapelle des Heiligen Ananias, eine bedeutende religiöse Stätte, die als Ruhestätte des Heiligen Ananias gilt.

Zusätzlich zu ihrer architektonischen und historischen Bedeutung ist die Altstadt von Damaskus ein lebendiges Zeugnis des kulturellen Erbes der Stadt. Sie beherbergt traditionelle Kunsthandwerker, Handwerker und lokale Gemeinschaften, die ihre Bräuche und Traditionen über Generationen hinweg bewahrt haben. Besucher können traditionelle Handwerkskünste wie aufwendige Holzarbeiten, Metallverarbeitung und Teppichweberei beobachten, was Einblicke in das Kunsthandwerk gewährt, das die Identität von Damaskus geprägt hat.

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