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Das Nationalmuseum von Damaskus: Eine Reise durch Syriens reiches kulturelles Erbe.

Das Nationalmuseum von Damaskus:

Das Nationalmuseum in Damaskus wurde 1919 unter der Aufsicht des Bildungsministeriums gegründet. Anfänglich war die Sammlung des Museums in der Madrasa al-‚Adiliya untergebracht, doch mit dem Anwachsen der Kollektion wurden Pläne für ein größeres Museum in die Wege geleitet. Die Entdeckung des umayyadischen Palastes von Qasr al-Hayr al-Gharbi in der syrischen Wüste im Jahre 1936 unterstrich zusätzlich die Notwendigkeit eines neuen Museums. Ein Gebäude in der Nähe der Al-Takiyya al-Sulaymaniya wurde als Standort für das Nationalmuseum von Damaskus ausgewählt.

Um die Bedeutung der islamischen Periode hervorzuheben, beschlossen die Direktoren der Altertümerverwaltung, die Palastfunde aus Qasr al-Hayr al-Gharbi in das Nationalmuseum zu integrieren. Die Vorderfassade des Palastes wurde sorgfältig als Haupteingang des Museums rekonstruiert, während die Seitenhallen und das zweite Stockwerk für die bedeutenden künstlerischen Funde aus dem frühen islamischen Palast bestimmt wurden. Die Fertigstellung der Ausstellung nahm mehrere Jahre in Anspruch, und die offizielle Eröffnung des Museums wurde 1950 gefeiert.

Im Jahre 1953 wurde ein dreistöckiger Flügel hinzugefügt, um altorientalische Altertümer, die islamische Periode, moderne syrische Kunst und temporäre Ausstellungen unterzubringen und zu präsentieren. Spätere Erweiterungen umfassten drei Doppelhallen für die islamische Periode, einen neuen Vortragssaal, der als Empfangssaal im Damaszener Stil des 19. Jahrhunderts konzipiert wurde, sowie eine Bibliothek. Diese Ergänzungen wurden 1963 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Weitere Erweiterungen erfolgten 1974, die speziell der paläolithischen Periode gewidmet waren. Schließlich wurde im Jahre 2004 der Flügel für temporäre Ausstellungen in eine permanente Sammlung neolithischer Altertümer umgewandelt.

Heutzutage umfasst das Nationalmuseum von Damaskus mehrere Abteilungen, darunter Paläolithikum, Neolithikum, altsyrisches Orient, Klassik, Islam und moderne Kunst. Als größtes und bedeutendstes Museum Syriens ist es ein Muss für jeden, der das Land erkundet. Die Sammlungen des Museums erstrecken sich über verschiedene historische Epochen und bieten einen fesselnden Einblick in das reiche kulturelle Erbe der Region.

Besucher des Nationalmuseums von Damaskus können sich auf eine faszinierende Reise durch die Zeit begeben, begleitet von sachkundigen Experten, die faszinierende Einblicke gewähren. Die sorgfältig erhaltenen Artefakte bieten ein Fenster in Syriens antike Zivilisationen und deren beeindruckende Beiträge zu Kunst, Wissenschaft und Kultur.

Das Museum präsentiert Artefakte von verschiedenen archäologischen Stätten und beleuchtet Syriens prähistorische, antike und klassische Epochen. Exponate von renommierten Fundorten wie Tel Abu Hureyra, Tel Mardikh/Ebla, Ras Shamra/Ugarit und Tel al-Hariri/Mari gewähren Einblicke in die frühesten Zivilisationen, die in der Region blühten. Die römische und byzantinische Periode sind ebenfalls gut repräsentiert und zeigen die künstlerischen und architektonischen Errungenschaften dieser einflussreichen Reiche. Darüber hinaus beherbergt das Museum Exponate aus späteren arabisch-islamischen Stätten, die das islamische Erbe der Region hervorheben.

Beim Betreten des Museums werden die Besucher von einer Rekonstruktion des Torwegs zum Qasr al-Heir al-Gharbi begrüßt, einem Palast aus der Umayyadenzeit, der sich in der südöstlichen Wüste von Homs befindet. Obwohl von der ursprünglichen Struktur nur noch wenig erhalten ist, vermittelt der rekonstruierte Eingangsbereich einen Eindruck von der architektonischen Pracht der Vergangenheit.

Während das Fotografieren innerhalb des Museums nicht gestattet ist, bieten die umliegenden Gärten die Möglichkeit, die Schönheit der Statuen und Mosaiken aus der römischen, byzantinischen und arabischen Zeit festzuhalten. Diese üppigen Gärten bieten eine ruhige Umgebung, um sich zu entspannen und die ausgestellten künstlerischen Schätze zu würdigen. Darüber hinaus gibt es ein kleines Café auf dem Museumsgelände, das den Besuchern die Möglichkeit bietet, während ihres Aufenthalts Erfrischungen zu genießen.

Ein Besuch des Nationalmuseums in Damaskus ist eine fesselnde Reise durch die Zeit, die eine umfassende Erkundung der vielfältigen und faszinierenden Geschichte Syriens ermöglicht. Von antiken Zivilisationen bis zum islamischen Erbe bieten die Ausstellungen des Museums eine bedeutungsvolle Verbindung zum reichen kulturellen Vermächtnis des Landes.

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