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Wadi al-Nasara: Wo Glaube und Natur sich vereinen.

Wadi al-Nasara: Wo Glaube und Natur sich vereinen.

Wadi al-Nasara, oder das „Tal der Christen“, ist ein faszinierendes Reiseziel, dessen Bedeutung weit über seine religiöse und historische Signifikanz hinausreicht. Während Sie dieses malerische Tal im Westen Syriens erkunden, werden Sie von einer Landschaft begrüßt, die direkt der Leinwand eines meisterhaften Malers entsprungen zu sein scheint. Die schroffen Berge der Küstenkette umschließen das Tal sanft und bilden eine atemberaubende Kulisse, die Besucher in Ehrfurcht versetzt.

Die Städte und Dörfer, die Wadi al-Nasara säumen, sind das schlagende Herz des christlichen Lebens in Syrien. Ein Besuch dieser Gemeinden gewährt einen Einblick in eine Welt, in der jahrhundertealte Traditionen und unerschütterlicher Glaube die Prüfung der Zeit überstanden haben. Die Bewohner von Wadi al-Nasar haben ihre religiösen und kulturellen Praktiken sorgfältig bewahrt, wodurch das Tal zu einem lebendigen Zeugnis der Widerstandsfähigkeit und Hingabe seiner Einwohner geworden ist.

Während die religiösen Stätten für viele Besucher eine besondere Anziehungskraft besitzen, ist die natürliche Schönheit von Wadi al-Nasara ebenso fesselnd. Bei der Wanderung durch das Tal begegnet man sanft geschwungenen Hügeln, die mit üppigem Grün bedeckt sind, Weinbergen, die sich so weit das Auge reicht erstrecken, und Bergen, die mit ihrer schieren Größe Aufmerksamkeit gebieten. Naturliebhaber und begeisterte Wanderer werden sich von den Pfaden angezogen fühlen, die sich durch Wadi al-Nasara schlängeln und die Möglichkeit bieten, in seine atemberaubenden Landschaften einzutauchen.

Die Anziehungskraft von Wadi al-Nasara liegt nicht nur in seiner landschaftlichen Pracht, sondern auch in der harmonischen Verschmelzung von Natur und Kultur. Die reiche Geschichte und das religiöse Erbe der Region sind mit der Schönheit des Landes verwoben und schaffen ein Erlebnis, das ebenso erleuchtend wie ehrfurchtgebietend ist. Ob Sie nun alte Klöster und Kirchen erkunden, mit den freundlichen Einheimischen in Kontakt treten oder einfach die Ruhe der Umgebung genießen – Wadi al-Nasara verspricht eine Reise, die Ihr Verständnis für Syriens vielfältiges Geflecht aus Glaube und Geschichte vertiefen wird.

Sankt-Georgs-Kloster: Ein Kloster voller Geschichte und Glauben.

Eine der bemerkenswertesten christlichen Stätten im faszinierenden Wadi al-Nasara ist das Deir Mar Jerjes, ein weitläufiges griechisch-orthodoxes Kloster, benannt nach dem verehrten Heiligen Georg. Dieser religiöse Komplex befindet sich im Wadi al-Nasara, dem „Tal der Christen“, einem Gebiet, das mehrere Dutzend christliche Dörfer umfasst, die die westliche Landschaft von Homs säumen. Die Region dient seit der byzantinischen Ära als Zentrum des griechisch-orthodoxen Christentums, und das Kloster Deir Mar Jerjes selbst wurde ursprünglich im 6. Jahrhundert gegründet, wahrscheinlich während der Regierungszeit Kaiser Justinians. Bis zum heutigen Tage pflegt und bewahrt eine aktive Mönchsgemeinschaft diese geheiligte Institution.

Der Haupteingang des Klosters öffnet sich zu einem weitläufigen oberen Innenhof, von dem eine Treppe zu einem kleineren, intimeren unteren Innenhof führt. Der Komplex beherbergt zwei unterschiedliche Kirchen. Die größere der beiden, nördlich des oberen Innenhofs gelegen, wurde 1857 erbaut. Im Gegensatz dazu stammt die kleinere Kirche, die vom unteren Innenhof aus zugänglich ist, aus dem 13. Jahrhundert und zeichnet sich durch eine beeindruckende Ikonostase aus Ebenholz aus. Vom unteren Innenhof aus sind auch mehrere kleine Kammern zugänglich, von denen angenommen wird, dass sie aus der Gründungszeit des Klosters im 6. Jahrhundert stammen.

Das Kloster Deir Mar Jerjes empfängt das ganze Jahr über Besucher, wobei dem jährlichen Fest des Heiligen Georg am 6. Mai und der Feier der „Erhöhung des Heiligen Kreuzes“ am 14. September besondere Ehrerbietung zuteil wird. Das Kloster liegt nur wenige Kilometer nordwestlich der ikonischen Krak des Chevaliers und ist über eine angenehme Wanderung erreichbar, was Reisenden eine einzigartige Gelegenheit bietet, in das reiche Geflecht des christlichen Erbes der Region einzutauchen.

Statue der Jungfrau Maria: Die hoch aufragende Beschützerin.

Majestätisch thronend auf einem markanten Hügel ist die Statue der Jungfrau Maria in Wadi Al Nasara ein ehrfurchtgebietender Anblick. Mit einer Höhe von über 9 Metern dominiert die kolossale Marmorfigur das Tal darunter, ihre detaillierten Züge und fließenden Gewänder mit meisterhafter Präzision geschnitzt. Die Jungfrau Maria wird mit ausgestreckten Armen in einer Geste des Segens und Schutzes dargestellt, ihr gelassener Ausdruck strahlt ein Gefühl göttlicher Anmut aus.

Die Platzierung der Statue wurde sorgfältig gewählt, da sie der Figur ermöglicht, die üppige, fruchtbare Landschaft des Wadi Al Nasara zu überblicken. Von diesem erhöhten Aussichtspunkt aus scheint die Jungfrau Maria über die alten Klöster, Kirchen und christlichen Gemeinden zu wachen, die sich im gesamten Tal befinden. Die erhöhte Position der Statue unterstreicht ihre Rolle als spirituelle Beschützerin und Fürsprecherin für die Gläubigen, die zu diesem geheiligten Ort pilgern.

Die Errichtung der Statue in den 1990er Jahren war ein höchst bedeutsames Ereignis für die christliche Bevölkerung Syriens, die Jahrhunderte von Invasionen, Besatzungen und Perioden der Verfolgung erduldet hatte. Die Enthüllung dieses imposanten Monuments für die Jungfrau Maria war eine stolze Erklärung der fortwährenden Vitalität des christlichen Glaubens in der Region. Es wurde umgehend zu einem Symbol der Hoffnung, der Widerstandsfähigkeit und des Versprechens göttlichen Schutzes – Eigenschaften, die die christlichen Gemeinschaften des Wadi Al Nasara selbst durch die turbulentesten Zeiten hindurch gestützt haben.

Heutzutage bleibt die Statue ein bedeutendes Pilgerziel im Wadi al-Nasara und zieht Gläubige aus ganz Syrien und der weiteren Levante-Region an. Besucher kommen, um am Fuße der Jungfrau Maria zu beten, Segen, Fürsprache und Trost in einer Welt zu suchen, die der christlichen Minderheit der Region oft unfreundlich gesinnt war. Die anhaltende Präsenz der Statue steht als Zeugnis für den unzerbrechlichen Geist der syrischen Christen, die weiterhin Kraft und Führung in ihrer Hingabe an die Heilige Mutter finden.

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